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Wissenswertes zu Bienenwachs – Teil 1

Die Arbeiterinnen eines Bienenvolkes sind wahre Künstlerinnen. Sie stellen das Bienenwachs her und formen daraus die Waben, die später mit Pollen und Nektar befüllt werden. Bereits 12 Tage nach dem Ausschlüpfen beginnen die Arbeitsbienen mit dem Wabenbau. Nur 12 bis 18 Tage sind die Wachsdrüsen der Bienen aktiv. Sie werden gerne auch als Baubienen bezeichnet.

Wie entsteht der Wabenbau aus Bienenwachs?

Für den Bau einer Wabe brauchen die Bienen jede Menge Energie, die sie aus dem Honig erhalten. Allerdings enthält die Nahrung einer Biene fast kein Fett, das sie für die Wabenproduktion brauchen.

Die Bienen haben Wachsdrüsen am Hinterleib. Diese wiederum hängen mit dem Fettkörper zusammen. Das lappenförmige Organ speichert wertvolle Stoffe und verstoffwechselt sie. Der Fettkörper wächst mit der Aufnahme von Nährstoffen. Vorwiegend wird der Zucker aus dem Honig synthetisiert und anschließend zu Fettsäuren und Alkohol umgewandelt. Durch die Erhöhung des Fettstoffwechsels steigert sich der Energiepegel der Biene, die sie für den Bau der Wabe braucht.

Im Fettkörper sind alle Nährstoffe gespeichert und hier beginnt auch die Bienenwachs-Produktion. Die Biene presst das Wachs in Form von kleinen und weichen Plättchen aus, die allmählich durch die Luft aushärten. Mit den scherenartigen Mundwerkzeugen formt die Biene Klümpchen und vermischt sie mit Speichelsekret.

Der Bau einer Wabe ist die Gemeinschaftsproduktion einer Bienengruppe. Wenn ausreichend Nahrung für die Wabe vorhanden ist, wird sie von April bis Juli gebaut. Nachdem die Wabe fertiggestellt ist, wird aus der Baubiene wieder eine Biene, die Pollen sammelt. Allerdings werden nur Waben gebaut, wenn eine Königin vorhanden ist und die Temperatur spielt eine große Rolle – je wärmer, desto eifriger bauen die Bienen die Waben.

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