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Welche Honigarten gibt es? Teil 1

Weiterverarbeitung von Honig in der Lebensmittelindustrie

Für Honig gibt es zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten. Hier einige Beispiele:

  • Honigkuchen, Lebkuchen
  • Honigpulver
  • Tee, Honiglikör
  • Feinkost
  • Joghurt oder Quark mit Honig
  • Bonbons, Müsliriegel, Desserts, Frühstücks-Cerealien
  • Gewürzmischungen

In den meisten Fällen verwendet die Lebensmittelindustrie Backhonig oder gefilterten Honig zum Süßen oder für den Geschmack. Allerdings ist Honig, je nach Verarbeitung, nicht immer optimal. Bei geringer Feuchtigkeit und Temperaturen über 120 Grad Celsius kann Acrylamid entstehen. Dieser Stoff wird als krebserregend eingestuft. Deshalb müssen die Lebensmittelunternehmer die Acrylamidgehalte senken.

Wie wird die Qualität des Honigs geprüft?

Nur im Labor kann ein Honig überprüft werden, ob er die spezifischen Anforderungen der Honigverordnung erfüllt. Dabei dürfen festgelegte Grenzwerte nicht überschritten werden. Noch strengere Qualitätsanforderungen hat der Deutsche Imkerbund. Zu den wichtigsten Parametern gehören der Gehalt an Hydroxymethylfurfural (Hinweis auf Überhitzung oder zu lange Lagerung), der Fructose-, Glukose- und Saccharosegehalt und der Wassergehalt.

Nur ein Honig, der alle Qualitätsanforderungen des Deutschen Imkerbundes erfüllt, darf die Bezeichnung „Echter Deutscher Honig“ tragen.

Abschließend ein kurzer Überblick über die Honigarten und die Herstellung:

  • Schleuderhonig: Honiggewinnung durch Schleudern der brutfreien und entdeckelten Waben.
  • Tropfhonig: Honiggewinnung durch Austropfen der brutfreien und entdeckelten Waben.
  • Presshonig: Honiggewinnung durch Erwärmung auf höchstens 45 Grad Celsius oder Pressen der brutfreien Waben.
  • Scheibenhonig oder Wabenhonig: Der Honig befindet sich in brutfreien und verschlossenen Wabenzellen. Hier speichern die Bienen in Honigwaben oder frisch gebauten Honigwaben den Honig.
  • Wabenstücke in Honig oder Honig mit Wabenteilen: Im Honig sind ein oder mehrere Stücke Wabenhonig enthalten.
  • Gefilterter Honig: Durch die Filterung werden dem Honig organische und anorganische Fremdstoffe entzogen. Dadurch werden sehr viele Pollen entfernt.
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